Wimmer’s Kommentar
Michael Wimmer bezieht in seinen Kommentaren regelmäßig Stelllung zu den neuesten Entwicklungen in Kultur, Bildung und Politik.
Ergänzt werden diese durch eigene Begegnungen und Erlebnisse im Rahmen seiner Tätigkeit als Dozent, Autor und Berater.
Die Logik der Medienförderung auf den Kulturbereich angewandt
Gestern wurde vom Parlament eine Medien-Sonderförderung beschlossen
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. Diese begünstigt eklatant den Boulevard, während Qualitätsmedien weitgehend leer ausgehen (u.a. mit dem Argument, Qualität im Medienbereich ließe sich nicht objektivieren). Nur diese Medien erreichten die wirklich vielen (und ließe sich mit viel zusätzlichem Geld verpflichten, nur politisch opportune Botschaften zu vermitteln).
Einmal mehr wird deutlich, wie sehr sich – mit dem Argument, damit weite Teile der Bevölkerung zu erreichen – das politische Establishment von einigen wenigen Medien-Tycoons abhängig gemacht hat, die sich in der Krise die Taschen noch voller stopfen können. Nicht nur Hans Rauscher sieht hier die Vorzeichen einer „Medienpolitik á la Orbán und Co“, die darauf abstellt, mit der Ruhigstellung weiter Teile der Bevölkerung jegliche Regierungskritik zu unterbinden.
Ein Vergleich mit dem Kulturbereich bietet sich an: Mit der Behauptung, über Sat1, Pro7, RTL oder oe24 würden die meisten Menschen erreicht und Andreas Gabalier und Helene Fischer seien die wirkungsmächtigsten Publikumslieblinge sollte ab sofort das breitenwirksame kulturelle Unterhaltungsgewerbe den Löwenanteil der staatlichen Kulturförderung erhalten.
Zusätzliches Argument: Auch im Kulturbereich kursierten ganz unterschiedliche Qualitätsvorstellungen: Was in diesen Tagen zähle, das sei einzig die Reichweite. Also sollen sich künftig Theater, Konzerthäuser, Museen, vor allem aber freie Initiativen, die nur wenige Menschen bespielen, mit den Brosamen der Kulturförderung begnügen.
Und noch ein Vorteil: Es wäre dies vordergründig – ganz nach dem Geschmack der Rechtspopulisten – ein politischer Akt der Umverteilung von oben nach unten….