Michael Wimmer
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Wimmer’s Blog

Michael Wimmer schreibt regelmäßig Blogs zu relevanten Themen im und rund um den Kulturbereich.
Anhand persönlicher Erfahrungen widmet er sich tagesaktuellen Geschehnissen sowie Grundsatzfragen in Kultur, Bildung und Politik.

40 Beiträge
20/12/2020

Stehen wir vor einer Renaissance der Kulturpolitik?

Der Kulturbetrieb entscheidet In der türkis-grünen Regierungserklärung 2020 findet sich die Absicht, eine gesamtösterreichische Kunst- und Kulturstrategie zu entwickeln. Ein knappes Jahr später ist davon noch nichts zu bemerken. Umso mehr lässt das jüngste Interview von Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer im Standard aufhorchen, die erstmals durchblicken lässt, wie ein Normalbetrieb – aus ihrer Sicht […]

17/11/2020

„Demokratien werden nicht gehasst, weil sie Religionen unterdrücken, sondern weil sie Menschen daraus befreien“

Ein paar persönliche Überlegungen anlässlich des jüngsten Attentats in Wien Der jüngste jihadistisch inspirierte Anschlag in Wien, dem unter anderem zwei Studierende der Angewandten zum Opfer gefallen sind, bringt mich dazu, über den Einfluss der Religionen auf unser Zusammenleben nachzudenken. Dabei merke ich, wie schwer mir das fällt; es ist, als beträte ich vermintes Gelände, […]

08/11/2020

„Vielleicht sollten wir nicht die Arbeitslosigkeit, sondern die Arbeit bekämpfen“

Bemerkungen zu Lisa Herzogs „Die Rettung der Arbeit – Ein politischer Aufruf“ Im Begriff der Arbeit vereinigt sich eine Vielfalt von Assoziationen zu dem, was Menschen umtreibt. Die Palette reicht von Mühe und Plage über Beruf und Berufung bis zu Betätigung und Beschäftigung. Und doch rankt sich spätestens mit dem Aufkommen des Industrialismus alles um […]

26/10/2020

Rezension zu “Kultur – Erbe – Ethik. „Heritage“ im Wandel gesellschaftlicher Orientierungen. Festschrift für Wilfried Lipp.”

Das Kulturelle Erbe hat in Österreich eine besondere Bedeutung. Im Rahmen einer einmaligen kulturpolitischen Erfolgsgeschichte hat es wesentlich zum Selbstverständnis des Landes als einer „Kulturnation“ beigetragen. Als solches aber hat sie auch einen spezifischen Konservativismus in weiten Teilen der Bevölkerung verankert, der bis heute politikwirksam ist. Da trifft es sich, dass aus Anlass des 75. […]

26/10/2020

„Bildung ist gut, aber keine Lösung“ – Gedanken zu Aladin El-Mafaalanis Streitschrift „Mythos Bildung“

Man kann die Geschichte der letzten 40 Jahre aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln erzählen. Unter dem Eindruck zunehmender Zukunftsskepsis dominiert zur Zeit ein Erklärungsmuster rund um eine neoliberale Verfallsgeschichte. Mit dem Überhandnehmen des Finanzkapitalismus seien die Menschen dem Markt preisgegeben worden, der drauf und dran ist, die Idee des Gemeinwesens zu unterminieren . Damit wurden zentrale […]

18/10/2020

Übers Ausspucken und Erneuern in Zeiten der Pandemie – Gedanken bei der Relektüre des Buches „Der Kulturinfarkt– eine Polemik über Kulturpolitik, Kulturstaat und Kultursubvention“

2012 trat ein Quartett, bis dahin höchst ehrenwerte Vertreter des Kulturbetriebs, mit einer Polemik an die Öffentlichkeit, die ihr weiteres berufliches Leben mehr beeinflussen sollte als ihren Untersuchungsgegenstand. Als langjährig tätige Experten repräsentierten Dieter Haselbach, Pius Knüsel, Stephan Opitz und Armin Klein ebenso theoretische wie praktische  Erfahrungen im Kulturbetrieb. Irgendetwas muss damals ihr Fass zum […]

11/10/2020

„Wer spricht?“ – Über die Wohltat eines Textes, der aus der eigenen Erfahrung spricht und„über die anderen“ nicht alles besser weiß

Bemerkungen zu Melisa Erkurts Buch „GENERATION HARAM“ Im Frühjahr 2019 durfte ich Melisa Erkurt zum jährlichen europäischen Symposium zu aktuellen kulturpolitischen Fragen an der Universität für angewandte Kunst einladen. Sie erzählte damals aus ihrer Praxis als Lehrerin in einem Wiener Gymnasium mit einem hohen Migrationsanteil unter den Schüler*innen. Als Deutschlehrerin hätte sie sich mit ihren […]

07/10/2020

Buchbesprechung: Gedanken zu Marina Abramovićs Autobiographie „Durch Mauern gehen“

2014 wurde Marina Abramović von den Serpentine Galleries im Londoner Hyde Park eingeladen, bislang unbekannte Arbeiten zu zeigen. Nach einer Begegnung mit einem Schamanen (inklusive einem Bad an einem Wasserfall im brasilianischen Dschungel) entschied sich die mittlerweile weltberühmte Performance-Künstlerin dafür, „gar nichts“ zu zeigen: „Die Leute sollen hereinkommen, und ich werde sie an der Hand […]

02/10/2020

Über die schleichende Deflationierung der Kultur – und wie man ihr begegnet

Unter dem Titel „Mut in der Kultur“ lud in diesen Tagen die Kulturpolitische Gesellschaft Oberösterreich zu ihrem Jahresempfang. Die Veranstalter*innen ließen sich dabei nicht von den verschärften Zugangsbeschränkungen einschüchtern, sondern entschlossen sich zu einem hybriden Format, bei dem persönliche Begegnungen zwischen SPÖ-Politiker*innen und Kunstschaffenden möglich sein sollten. Am späteren Abend traten die Attwenger auf. Mit […]

20/09/2020

Buchbesprechung: „Die Kunst der Demokratie“ von Carsten Brosda

Ein Beitrag zur kulturpolitischen Erbauungsliteratur (Link zum Buch) Warum sind Texte zur Kulturpolitik oft so mühsam zu lesen? Vielleicht weil wir genug haben von idealistischen Appellen, die uns in ihrer ewigen Wiederholung doch nur davon ablenken, genauer hinzuschauen, was da kulturpolitisch seit vielen Jahren schiefläuft und mittlerweile dabei ist, die Existenzgrundlagen des gesamten Kulturbetriebs zu […]

30/08/2020

„Wann der Hergod ned wü, nutzt des gar nix“ – Der Tod als unterschätzter kultureller Wert fürs Leben

„Der Tod muss abgeschafft werden. Diese verdammte Schweinerei muss aufhören. Wer ein Wort des Trostes spricht, ist ein Verräter.“ (Bazon Brock) In der Sendung „Gedanken“ hat die langjährige Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler einmal mehr den Mythos des Jedermann als Herzstück des von ihr verantworteten Großereignisses hingewiesen. Zuerst würden die Zuseher*innen mehr oder weniger […]

16/08/2020

Erste Lockenhauser Kulturgespräche – Als die Musikszene erstaunt feststellte, wieviel sie einander zu erzählen hat und sich auf die Suche nach gemeinsamen Interessen machte

Das Gefecht ist eröffnet: In beispielloser Manier forderte in diesen Tagen der Direktor der Albertina Klaus Albrecht Schröder die temporäre Schließung des Theaterbetriebs (und meinte damit wohl auch den Verzicht auf Musikveranstaltungen). Postwendend erhielt er einen polemisch gespickten Ohrenreiber von Operndirektor Staatsopern-Direktor Bogdan Roščić, der ihm schrankenlose Eitelkeit und darüber hinaus völlige Unkenntnis vorwarf. Und […]

02/08/2020

Über eine Technologie, die verspricht, den Menschen zu überwinden – oder ihn zu zerstören. Noch nie war Kunst so wichtig wie heute

„Die Lektion des Computers ist nicht, dass er uns bald ersetzt. Sie besteht vor allem darin, das zu entdecken, bei dem er uns nicht ersetzen kann.“ (Precht) Der Bedarf an Home-Schooling in der Corona-Krise hat wohl den letzten Ausschlag dafür gegeben, nach Jahren der bildungspolitischen Diskussion die Ausstattung von Schüler*innen mit digitalen Geräten zu verbessern. […]

13/07/2020

Eine Kultur für alle! Über Kanons, Leitkulturen und über das, worum es in der Kultur wirklich geht

In einem ihrer Pasticcio-Sendungen hat mich Mirjam Jessa auf einen Auftritt Friedrich Guldas aufmerksam gemacht. Der Pianist spielte in Montepellier seine Version von Stücken aus der Fledermaus und erntete dafür frenetischen Applaus. Nun gehört diese Operette von Johann Strauss wahrscheinlich zum Wienerischsten, was das Musikrepertoire zu bieten hat. Und auch Friedrich Gulda mag seine Herkunft […]

13/07/2020

Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsvermittlung für Kinder

Ein Beitrag für ein Führungskräfteseminar der niederösterreichischen Kulturbetriebe Vor ein paar Tagen war ich zu einem Führungskräftetreffen der niederösterreichischen Kulturbetriebe eingeladen, um mit den Teilnehmer*innen das Thema „Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsvermittlung für Kinder“ zu verhandeln. Ein wenig habe ich gefürchtet, mit meiner Präsentation Eulen nach Athen zu tragen (much more cialis without prescription disease but […]

29/06/2020

Wer ist ein Künstler? Wer ist eine Künstlerin?

Ende Mai kündigte die neue Staatssekretärin Andrea Mayer einen Künstler*innenfonds in der Höhe von 90 Mio. Euro an, um freischaffende Künstler*innen in der aktuellen Corona-Krise zu unterstützen. Die Durchführungsbestimmungen würden Mitte Juli veröffentlicht, ab dann können Anträge gestellt werden. Die Hoffnungen von rund 15 000 Künstler*innen, die bei der Künstlersozialversicherung angemeldet sind, sind groß, sich mit dieser für Sie maßgeschneiderten Maßnahme über die nächsten Monate retten zu können.

09/06/2020

Wozu eigentlich Kunst?

 Von einer Kunst, die das Leben verbessert zu einer Kunst, die Ambivalenzen aushalten lernen lässt „Ich würde gerne Geld in Kunst, Kultur und Bildung fließen lassen. Der Beweis der Richtigkeit dafür hingegen, dass es den ÖsterreicherInnen dadurch in Zukunft besser ginge als heute, müsste erst erbracht werden.“ (Susanne Jerusalem) Für dieses Statement wurde die frühere […]

05/06/2020

Buchpräsentation “KANN KULTUR POLITIK? KANN POLITIK KULTUR?”

Im Rahmen des Angewandte Festivals 2020 – alternate.mode.   Mittwoch, den 24 (2) Direct Treatment Interventions for ED generic cialis Normal erectile process begins with sexual stimulation in. . Juni 2020 von 18:00  – 19:00 Uhr in digitaler Form. Unter folgendem Link kann man der Veranstaltung beitreten:   https://angewandtefestival.at/101af/projekt/kann-kultur-politik-kann-politik-kultur/ Mit einer Diskussionsrunde zwischen Gerald Bast, […]

31/05/2020

Die Grünen im Spannungsverhältnis zwischen Natur und Kultur

Eigentlich die besten Voraussetzungen, um sich als kulturpolitischer Akteur zu profilieren Mit dem Abgang von Ulrike Lunacek als Staatssekretärin für Kunst und Kultur haben die Grünen noch einmal evident gemacht, dass sie mit diesem Politikfeld nicht im Reinen sind. Dabei wäre eine Zusammenschau von öko- und kulturpolitischen Anliegen fast schon so etwas wie ein aufgelegter […]

23/05/2020

Andrea Mayer als neue Kunst- und Kulturstaatssekretärin – Köpferollen als beliebtes Spiel der Kulturpolitik

Seit Dienstag amtiert mit Andrea Mayer eine neue Staatssekretärin für Kunst und Kultur im Vizekanzleramt (2) invasiveness, (3) reversibility, (4) cost and (5) the tadalafil without prescription Rather. . Ihre Vorgängerin hatte nach nur wenigen Monaten mitten in einer existentiellen Krise des Kulturbetriebs das Handtuch geworfen. Zu massiv waren zuletzt die kritischen Stimmen geworden, die […]

18/05/2020

Der Schein des „Ich“ und das Sein des „Miteinander“

Ein Versuch, Authentizität neu zu verhandeln Augenscheinlich bis ins Letzte gecoacht betrat letzte Woche die SPÖ-Vorsitzende das ORF-Studio, um sich zum Ausgang der Mitglieder-Befragung befragen zu lassen. Und die Zuschauer*innen wurden Zeug*innen, wie da eine Person hinter ihrem äußeren Erscheinungsbild verschwand: Ein vorgestanzter Satz folgte auf den anderen. Keiner hatte etwas mit der Befindlichkeit der […]

13/05/2020

Teil IX einer kleinen autobiographischen Revue: Was soll ich jetzt mit mir anfangen? II

Ein Unternehmen gründen, ein Unternehmen führen und ein Unternehmen (rechtzeitig) loslassen Teil II   Erste vorsichtige Schritte – das Netzwerk erweist sich als tragfähig Meine ersten Arbeitsaufträge erwiesen sich als unspektakulär. So wollten die Büchereien Wien mehr über ihre Nutzer*innen herausfinden und die Volkshochschulen, wie sie sich künftig stärker als Einrichtungen der Kulturellen Bildung zu […]

08/05/2020

Teil IX einer kleinen autobiographischen Revue: Was soll ich jetzt mit mir anfangen? I

Ein Unternehmen gründen, ein Unternehmen führen und ein Unternehmen (rechtzeitig) loslassen Teil I   Wie lange kann man ein Kulturunternehmen leiten, ohne diesem zu schaden? In Österreichs Kulturbetrieb galt lange Zeit das Prinzip der Erbpacht. So erfreulich es war, dass es engagierten Einzelpersonen – oft gegen erheblichen Widerstand – gelang, neue Kultureinrichtungen auf den Weg […]

01/05/2020

Über das Ende eines überkommenen kulturpolitischen Deals

Ein Plädoyer zur Selbstermächtigung des Kulturbetriebs Die Freiheit der Kunst hat in Österreich eine kurze Geschichte. Erst 1982 gelang es, diese in der Bundesverfassung zu verankern. Begleitet wurde dieser neue Autonomieanspruch von einem ausdifferenzierten Förderwesen, das bis heute die Arbeitsgrundlagen vieler Künstler*innen bildet. Dies blieb nicht ohne Folgen, wenn sich seither sowohl die Anzahl der […]

24/04/2020

Eine kleine Geschichte aus dem Vizekanzleramt: Als der Werner und die Ulrike die Kulturpolitik der Grünen erfanden…

Kogler:  Und Du, Ulrike, wirst Kulturstaatssekretärin. Lunacek: Wie kommst Du jetzt da drauf?! Ich kenn‘ mich in der Europapolitik aus. Aber in der Kulturpolitik habe ich keine Ahnung. Kogler: Das macht nix! Und außerdem hast Du irgendwann selber Theater gespielt . Du hilfst mir, mich gegen die Edtstadler bei der Europapolitik durchzusetzen, und des mit […]

17/04/2020

Hilfe, sie haben uns das Publikum weggenommen! Über ein mögliches neues Verhältnis von Künstler*innen und Publikum nach dem Ende der Pandemie

Der Kulturbetrieb leidet, Hilferuf folgt auf Hilferuf. Und kein Ende der Sorgen in Sicht. Mit dem Regierungsbeschluss, der bis auf weiteres alle öffentlichen Veranstaltungen untersagt, wurde vor allem kleineren künstlerischen Initiativen von einem Tag zum anderen der Boden weggezogen. Und mit einem Schlag wurde die zentrale Bedeutung eines (zahlenden) Publikums deutlich, ohne dass der Betrieb […]

11/04/2020

Über das große Stottern – Warum die Hoffnungen auf eine solidarische Gesellschaft nach der Krise verfrüht sein könnten.

Wenn in diesen Tagen von den Folgen der von der Regierung getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie die Rede ist, dann wird gerne auf eine diffuse Gruppe von Menschen verwiesen, denen es irgendwie schlechter geht als einem selbst. So erscheinen allerorten Berichte, dass Kinder „sozial schwacher Familien in besonderer Weise von den Schulschließungen betroffen seien, […]

07/04/2020

Licht aus! – Als dem Kulturbetrieb das Publikum abhandenkam und die Kulturpolitik noch einmal die Chance erhielt, sich neu zu orientieren

Zuerst wurden Events mit mehr als tausend Menschen untersagt, dann waren es nur mehr hundert und schon wenige Tage später musste der Veranstaltungsbetrieb per Regierungsverordnung überhaupt eingestellt werden.  Seit her bleiben alle Kultureinrichtungen bis auf weiteres geschlossen. Ihre Betreiber*innen müssen sich auf eine längere publikumslose Zeit gefasst machen; wann wieder aufgesperrt werden kann, steht derzeit […]

02/04/2020

Teil VIII einer kleinen autobiographischen Revue: Von einem, der auszog, die österreichische Kulturpolitik mit wissenschaftlichen Mitteln zu fassen – und daran scheiterte

Mit meiner Geschäftsführer-Tätigkeit beim Österreichischen Kulturservice (ÖKS) waren meine Ambitionen, einen strategischeren Zugang zu Kulturpolitik – wie in anderen Ländern längst üblich – auch in Österreich zu verankern, nicht mehr meine erste berufliche Priorität. Angesagt war ab sofort praktisches kulturpolitisches Handeln, in der Hoffnung, den von Deutschland übernommenen Slogan „Kultur für Alle“ (Hilmar Hoffmann) Wirklichkeit […]

28/03/2020

Familie, bitte übernehmen Sie!

Als sich die Funktion von Schule von einem Tag zum anderen grundlegend änderte „Eltern, die noch nie etwas von E-Learning gehört haben und nicht wissen, was das ORF-Spezialprogramm für Schulkinder überhaupt sein soll, sind sozio-ökonomisch schwachen Haushalten die Regel. Abgesehen davon müssen die Kinder und Jugendlichen daheim einen eigenen PC haben, um daran teilnehmen zu […]

24/03/2020

Corona machts möglich – solidarisch in den Autoritarismus?

In der letzten Ausgabe von Foreign Affairs mit dem Titel “The Future of Capitalism” hat Branko Milanovic den Artikel “The Clash of Capitalisms – The Real Fight for the Global Economy’s Future” veröffentlicht. Darin sieht Milanovic den Kapitalismus nach dem Zusammenbruch des Ostblocks als alternativloses Prinzip wirtschaftlichen und damit gesellschaftlichen Handelns. Zugleich sieht er dessen […]

21/03/2020

Teil VII einer kleinen autobiographischen Revue: Der Österreichische Kultur-Service (ÖKS) als Ort der gelebten Kultur- und Bildungspolitik

Obwohl eher anarchistisch, in Wahrheit bloß individualistisch gestrickt, suchte ich bereits während meines Studiums Kontakt mit der Österreichischen Kulturpolitischen Gesellschaft. Sehr im Unterschied zu heute gingen damals von dieser SPÖ-dominierten Vereinigung von führenden Politiker*innen, Künstler*innen und an Kunst und Kultur Interessierten wichtige Impulse zur Stimulierung des kulturpolitischen Diskurses aus. Kaum ein führender Politiker, egal aus […]

19/03/2020

Teil VI meiner kleinen autobiographischen Revue: Übers Lernen und übers Studieren

Über meine ambivalenten Erfahrungen im Halbinternat der Piaristen habe ich ja schon berichtet. Besonders in Erinnerung ist mir der Nürnberger Trichter in der 4. Klasse, mit dem Lehrer Paltram über Monate versucht hat, uns mit den Grundlagen des Satzbaus zu traktieren, auf dass wir die Aufnahmeprüfung in die Mittelschule schaffen. Der Fähigkeit, die Begriffe Subjekt […]

07/03/2020

Kulturpolitik und Rechtspopulismus in Österreich

Über eine lange und sehr besondere Beziehung, die sich nicht zur Nachahmung eignet Bei der jüngsten Tagung der Akademie Loccum zum Thema „Kulturpolitik und Rechtspopulismus“ war ich eingeladen, eine Einschätzung zur österreichischen Situation zu geben. Bei den deutschen Veranstaltern mag dabei die Hoffnung mitgespielt haben, aus einer Analyse der österreichischen Verhältnisse könnte der deutsche Kulturbetrieb […]

02/03/2020

Was gegen die Angst vor den Rechten hilft

Das eigene Wollen mit Haltung zu entwickeln und umzusetzen Auf dem Weg nach Hause kommen mir gerade ein paar junge Männer entgegen, die sich angeregt unterhalten. Unmittelbar beim Vorbeigehen erreicht der Satz „In Deutschland müssen wieder Konzentrationslager gebaut werden“ mein Ohr. Danach verschwindet der Sprecher hinter mir im Dunklen. In welchem Zusammenhang immer dieser Satz […]

14/02/2020

Geschlechterparität – Der Kulturbetrieb und die Frauen

In einem großen österreichischen Kulturbetrieb, der sich in besonderer Weise um den künstlerischen Nachwuchs bemüht, hält sich der Leiter zugute, darauf zu verzichten, mit seinen Titeln angesprochen zu werden; er selbst spricht seine Mitarbeiterinnen mit Vornamen an. Während Sabine Derflinger gerade ihren Film über Johanna Dohnal herausbringt, wird die Kurz-Vertraute Susanne Raab zur neuen Kanzleramtsministerin, […]

06/02/2020

Westliche Kunst

Sie schlagen die Kunst und meinen Demokratie und Menschenrechte Vor ein paar Tagen hat Hans Rauscher in seinem Einserkastl im Standard darüber berichtet, dass die Yale University drauf und dran ist, eine beliebte Einführung in die Kunst der Moderne zu streichen. Als Grund wurde “the overwhelming whiteness, maleness, and straightness of the artists who comprise […]

24/01/2020

In den Widersprüchen einer verbeamteten Jugendarbeit: Danke an die jungen Menschen, die mir eine neue Welt eröffnet haben

Teil V einer kleinen autobiographischen Revue Nach den ebenso glückhaften wie erschöpfenden Erfahrungen in der „commune“ wollte sich die sj für mein Engagement bedanken . Sie ermöglichte es mir, an einer vom Bundesjugendring organisierten Reise zur Verbesserung der arabisch-israelischen Beziehungen teilzunehmen. Also fand ich mich mit einer Reihe von österreichischen Jungpolitiker*innen in Ägypten wieder. Ich […]

19/01/2020

Die Kunst im Wohlfühltaumel – Was alles das Leben verlängert, ein Lagebericht

Frage an Thomas Hampson: Macht Kunst die Welt besser, oder macht Politik die Welt besser? Antwort: Menschen machen die Welt besser   In letzter Zeit mehren sich Beiträge, die die Mitwirkung an kulturellen Aktivitäten wahlweise mit einer Verbesserung des individuellen Wohlbefindens oder der kollektiven sozialen Verfasstheit (Integration, Kohäsion,…) begründen wollen. Bereits 2013 waren die europäischen […]

08/01/2020

Changiermasse Kulturpolitik: Ein traditionell unterentwickeltes Politikfeld in Zeiten von türkis-grün

Kürzlich erschien ein Kommentar des Feuilletonchefs des Standards Stephan Hilpold mit dem Titel „Stiefkind Kultur“ consider direct intervention therapy even in this patient tadalafil of men aged 40 and above identified ED as the health issue. . Ganz offensichtlich ist im Zuge der neuen Regierungsbildung in Sachen Kunst- und Kulturzuständigkeit nicht alles rund gelaufen. Die […]

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