Michael Wimmer
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Wimmer’s Blog

Michael Wimmer regularly writes german blogs on relevant topics in and around the cultural field. On the basis of personal experiences he dedicates himself to current events as well as fundamental questions in culture, education and politics.

26 posts
12/12/2021

Selber reden!

 Über das Ende hegemonialer Bevormundung und was das für uns bedeuten könnte Als Heranwachsender in den 1950er und -60er Jahren schien die Welt noch in Ordnung. Die zentralen Instanzen Familie, die Großparteien und der Staat samt seiner Vermittlungsagentur Schule, darüber hinaus die katholische Kirche und der Kulturbetrieb gaben klare Weltbilder vor und verpflichteten zu verbindlichen […]

19/11/2021

„Es geht ums Überleben der Branche“

…meinte Christian Kircher, Geschäftsführer der Bundestheater Holding GmbH in einem jüngst im „KulturMontag“ ausgestrahlten Gespräch zu den Auswirkungen der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf den Kulturbetrieb. Zuvor hatte Stella Rollig im Beitrag bekannt gegeben, dass das Belvedere zuletzt 80% weniger Besucher*innen zu verzeichnen hat, entsprechend groß sind die Einnahmenverluste. Auch die Leitungen anderer […]

26/10/2021

Über den Wert der Kunst

Und über die Vermutung, dass die Verankerung von „Fair Pay“ im bestehenden Kunstfördersystem allein nicht ausreichen wird, um die Arbeitsverhältnisse von Künstler*innen nachhaltig zu verbessern Auf welcher Grundlage sollen Künstler*innen bezahlt werden? In marktwirtschaftlich verfassten Gesellschaften wird die Antwort darauf lauten: Entsprechend dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Stellen Künstler*innen begehrte Produkte und Dienstleistungen her, […]

12/10/2021

Die Angst vor der „kulturellen Machtverschiebung“

Beobachtungen aus dem Herzen eines verunsicherten Kulturbetriebs Vor ein paar Tagen veröffentlichte der neoliberale Chefideologe Christian Ortner ein Pamphlet mit dem Titel „Verbietet Schiller, Goethe und Shakespeare endlich!“. Darin erregt er sich über die deutsche Schauspielerin Thelma Buabeng, die 1984 als Kind mit ihrer Familie aus Ghana nach Deutschland gezogen ist. Eine Äußerung von ihr, […]

26/09/2021

Heilsalbe oder Stachel im Fleisch des Kulturbetriebs?

Warum sich die Kulturpolitik so schwer tut mit Kunst- und Kulturvermittlung Es war für viele ein denkwürdiges Ereignis, als sich 2018 in Halle an der Saale über 300 Orchestervertreter*innen im Rahmen der jährlichen Orchesterkonferenz erstmals mit dem Thema Musikvermittlung beschäftigt haben. Mit der heterogenen Zusammensetzung der Teilnehmer*innen hätten die bestehenden Differenzen innerhalb dieses Arbeitsfelds nicht […]

20/09/2021

Schule in Zeiten eines gesundheitspolitischen Verwirrspiels

Das Ende der Kulturellen Bildung ist das Ende der Schulentwicklung In diesen Tagen beginnt das neue Schuljahr. Die Schüler*innen kehren nach eineinhalb Jahren Ausnahmezustand wieder in ihre Klassenzimmer zurück. Die verantwortlichen Bildungspolitiker*innen überbieten sich in Versprechungen, dass es in den nächsten Monaten zu keinen Schließungen bzw. Home-Schooling mehr kommen wird; dafür werden umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen in […]

13/09/2021

Der Job ist nicht mehr das Leben

Über einen grassierenden Wertewandel im Bereich der Arbeitswelt und was das für die Kulturpolitik bedeuten könnte Vor ein paar Tagen erschien im Standard ein Kommentar von Karin Bauer, der mich hellhörig gemacht hat. Sie berichtet von einer aktuellen Umfrage des US-Versicherers Breeze, wonach 65% der Amerikaner*innen bereit wären, auf zumindest fünf Prozent ihres Einkommens zu […]

13/08/2021

Der Raum und die Kultur

Wie die Architektur von Kultureinrichtungen unser kulturelles Verhalten beeinflusst Der Komponist und Posaunist Bertl Mütter hat zuletzt mit seinem Projekt aus|cul|ta|tio|nes „trombonautische Raumvermessung“ des Wiener Stephansdoms versucht. Als einer der ersten Absolvent*innen eines künstlerischen Doktoratsstudiums bereits vor mehr als zehn Jahren nutzte Mütter die Zeit des Lockdowns, um den leeren Dom von den Katakomben bis […]

01/08/2021

„Wir werden…“, „Wir müssen…“, „Wir können…“

Warum Kulturpolitiker*innen künftig besser nachdenken sollten, bevor sie das Wörtchen „Wir“ in den Mund nehmen Schön langsam kommt sie in Gang die Diskussion, wie es nach der Pandemie (so sie denn so bald endet, wie wir das erhoffen) mit „Kunst und Kultur“ weiter gehen könnte. Die deutsche kulturpolitische Gesellschaft hat dazu dankenswerter Weise eine breite […]

28/07/2021

Damit zusammenwächst, was zusammengehört?!

Warum die künstlerische Ausbildung wesentlich darüber (mit-)entscheidet, ob der Kulturbetrieb eine Zukunft hat   Vor zwei Jahren war ich von der Regierung Taiwans zu einem Studienaufenthalt eingeladen. Die Reise führte mich auch an einige Kunstuniversitäten, unter anderem an die National Taiwan University of Arts. Wie einige andere Kunstuniversitäten des Landes bietet der Campus ein umfassendes Angebot zur Auseinandersetzung mit allen künstlerischen Ausdrucksformen. Die Einrichtungen sind […]

21/07/2021

Ein Kulturbetrieb für die Kunst oder ein Kulturbetrieb für die Menschen – Die Kulturpolitik hat die Wahl

In seiner lesenswerten Studie „Musicking“ geht der neuseeländische Musiklehrer, Chorleiter und Komponist Christopher Small der Frage nach der Bedeutung von Musik in der Gesellschaft nach.  Darin geht er von der These aus, dass man nicht wirklich über „Musik“ als etwas in sich Abgeschlossenes und damit für sich Stehendes sprechen kann. Mit diesem Ansatz, Musik in […]

12/07/2021

(Selbst-)Ausbeutung, Missachtung, Entwertung im Kulturbetrieb

Ich weiß nicht, wer von den Leser*innen schon einmal probiert hat, in ein Restaurant zu gehen und dort zu sagen: “Könnte ich bei Ihnen eine Gratismahlzeit bekommen? Es ist für einen guten Zweck.” Oder die in einer Autoreparaturwerkstätte vorgefahren sind und um eine Gratisreparatur gebeten haben, mit dem Argument, der/der Mechaniker*in können sie ja dann […]

18/06/2021

Warum ich mich für Kulturpolitik interessiere – eine persönliche Spurensuche

Vieles im Leben ist Zufall. Und doch spielt die soziale/familiäre Herkunft eine große Rolle in der Ausgestaltung unserer Lebensentwürfe. Dazu kommen all die Erfahrungen, die wir im Laufe des Lebens machen und uns prägen. Um uns irgendwann auf ein Thema festzulegen, das zu einem Teil von uns wird. In meinem Fall ist es die Kulturpolitik, […]

13/06/2021

Noch einmal “Kulturnation” und ich schreie

Mit den aktuellen Öffnungen des Kulturbetriebs macht sich Hoffnung breit, es könnte bald wieder so werden, wie es einmal war. Die Warten hat ein Ende; the show can go on. Ende, damit verfliegt auch so mancher Zorn darüber, von der (Kultur-)Politik an den Rand der Gesellschaft gedrängt worden zu sein. Kulturpolitik und Kulturbetrieb ziehen wieder […]

28/05/2021

Konfrontation statt Repräsentation

Kommentarsammlung von Michael Wimmer zum Symposium „Konfrontation statt Repräsentation“ vom 20. Mai 2021   Einladung zur Teilnahme, besser Mitwirkung In der Vorbereitung zum Symposium „Konfrontation statt Repräsentation“ bin ich auf einen lesenswerten Beitrag von Jan Sowa „It‘s Political Economy, Stupid“ gestoßen. In dem macht er u.a. auf den Unterschied zwischen Parlamentarismus und Demokratie aufmerksam. Ersterer […]

11/05/2021

Ich bin’s, Dein*e Nicht-Besucher*in – Nachdenken über hinterfragenswerte Zuschreibungen

Wie geht es Ihnen, wenn man Sie als typische*n „Nicht-Besucher“ bzw. „Nicht-Besucherin“ anspricht? Fehlt Ihnen etwas, fühlen Sie sich defizitär, fühlen Sie sich überhaupt angesprochen?  Oder sind Sie gar stolz darauf? Wie immer Sie zu dieser Zuschreibung stehen, als Nicht-Besucher*in befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Sie teilen diese Schublade mit der großen Mehrheit der […]

02/05/2021

Warum wir nicht (mehr) über die Musik reden können

Musik ist allgegenwärtig. Allerdings oft nicht als solche wahrgenommen. Und doch begleitet sie uns in fast allen Lebenslagen, beim Einkaufen, beim Reisen, in Gaststätten und Hotels, in Freizeiteinrichtungen, in Konzertsälen (jetzt gerade nicht). Und natürlich zu Hause, auf allen Kanälen ertönt Musik und nimmt so einen wichtigen Platz in unserem Leben ein. Eigentlich erstaunlich, dass […]

31/03/2021

Über meine Mutter Elfriede Wimmer – Wie eine Frau lernte, sich selbst zu genügen und dabei eine gute Wirtin wurde

Wirklich zusammengelebt habe ich mit meiner Mutter nur kurze Zeit.  Meine Eltern trennten sich, als ich 6 Jahre alt war; danach wurde ich meinem Vater zugesprochen. Danach kreuzten sich unsere Wege nur selten; ihr Bedarf, Mutter sein, war nach den ersten Jahren offenbar mehr als gedeckt. Ich weiß also wenig über meine Mutter und kann […]

22/03/2021

Qualität im Kulturbereich – Eine demokratiepolitische Provokation

Vor ein paar Tagen wurden die Ergebnisse der Wiener Theaterjury veröffentlicht. Erstaunt nahm die interessierte Öffentlichkeit zur Kenntnis, dass sich die Runde nicht einmal mehr auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt hat, sondern mit ihren Entscheidungen durchaus Profil zu zeigen versuchte. Sie kam zum Entschluss, dass die Wiener Tanz- und Performance-Szene ihren Qualitätsansprüchen wesentlich eher […]

05/03/2021

Another Non-word of the Year: ArtandCulture

On a Specific Form of Laziness in the Art Business People should not have wool pulled over their eyes. In times of fake news, this demand seems at least relativized. But it has been elevated to a principle by a slang that has been rampant for some time, especially in the cultural sector. Its representatives […]

05/03/2021

Über meinen Vater Joschy Wimmer – die Karriere eines Musikers im 20. Jahrhundert

Es muss irgendwann in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts gewesen sein, als sich die Eltern meines Vaters in Wien getroffen haben. Meine Großmutter hatte es aus dem damals noch ungarischen Oggau nach Wien verschlagen; mein Großvater kam aus dem oberösterreichischen Geinberg einem Umweg über Salzburg. Beide kamen aus bescheidensten Verhältnissen. Meine Großmutter war noch […]

28/02/2021

Gedanken zu Stella Rolligs Kommentar der Anderen „Sündenfall Blockbuster-Ausstellung?“

Reaktion von Michael Wimmer auf Stella Rolligs Kommentar auf Stephan Hilpolds Artikel im Standard Wer erinnert sich noch an Wilfried Seipel, der von 1990 – 2008 Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums war? Als eine Art Clan-Chef war es sein Ziel, rund um sich ein kulturbetriebliches Imperium zu bilden. Folglich beanspruchte er auch gleich den Posten eines […]

21/02/2021

“Wir beherrschen das 19. Jahrhundert noch nicht; es beherrscht zum großen Teil uns” (Kurt Westphal)

Überlegungen zu „Das Publikum macht die Musik – Musikleben in Berlin, London und Wien im 19. Jahrhundert“ von Sven Oliver Müller Eine Studierende meiner Lehrveranstaltung „Kunst, Kultur und Publikum“ berichtete unlängst von ihren Erfahrungen als Organisatorin einer Tournee eines österreichischen Orchesters in Indien. Als ein Konzert in Lucknow beginnen sollte, wurde das Publikum mit dem […]

17/02/2021

Die Zukunft der Kulturpolitik im Kultur-Montag

Im Jänner wurde die Studie „Rebuilding Europe – Die Kultur- und Kreativwirtschaft vor und nach COVID-19“ veröffentlicht. Sie wurde von der internationalen Unternehmensberatung Ernst & Young im Auftrag des Zusammenschlusses der europäischen Verwertungsgesellschaften GESAC durchgeführt. Die Zahlen sind beeindruckend: Die Studienautor*innen gehen von einem jährlichen Umsatz des Sektors in Höhe von 640 Mrd. Euro bzw. […]

21/01/2021

Buchrezension “Das umkämpfte Museum”

Rezension Ljiljana Radonić /Heidemarie Uhl (Hg.) (2020): Das umkämpfte Museum – Zeitgeschichte ausstellen zwischen Dekonstruktion und Sinnstiftung, transcript   Teaser Der Sammelband umfasst eine Reihe von fachspezifischen Beiträgen, die im Rahmen einer Konferenz rund um die Eröffnung des Hauses der Geschichte Österreichs (hdgoe) im Oktober 2018 präsentiert und diskutiert worden sind. Herausgegeben von der Politikwissenschafterin […]

16/01/2021

Technologie macht Kultur

Assoziationen zum Band „Die Europäer – Drei kosmopolitische Leben und die Entstehung europäischer Kultur“ von Orlando Figes In diesen Tagen traf ich einen langjährigen Weggefährten im Kulturbetrieb vor der Anrichte eines Fischgeschäftes. Wie es denn so gehe, fragte ich. Skeptisches Murren war die Antwort: Vor allem das Live-Erlebnis in Konzert und Theater ginge ihm ab. […]

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